Samstag, 15. November 2014

MalzIrgendwasLeckerSchokoladenKuchen

"Schatz, Du hast mir Bier gekauft?!" ruft mein Mann aus der Küche. Freudig greift er in den Kühlschrank und zieht eine Flasche Guinness hervor. Blitzschnell flitze ich zum Tresen und kann ihn gerade noch davon abhalten, das Bier zu öffnen. "Sorry, aber das Bier ist nicht für Dich, sondern zum Kuchen backen." Mein Mann schielt mich misstrauisch an. 

OK, es ist nicht das erste Mal, das ich sein Bier "entehre". Das letzte Mal habe ich sein Pils zur Rettung meiner Zimmerpflanze eingesetzt. Mit dem Bier hatte ich alle Blätter meines Ficus Benjamini abgerieben, um gegen Blattläuse vorzugehen. Geholfen hat es nicht (war ein schlechter Tipp aus dem Internet) und mein Mann hatte nur ungläubig den Kopf geschüttelt.

Ich erzähle ihm von einem neuen Rezept aus einer Kochzeitschrift und verspreche ihm einem leckeren "Chocolate Guinness Cake". Mein Mann bleibt weiterhin misstrauisch, verzichtet aber zugunsten des versprochenen Kuchens auf sein Bier (Schokoladenkuchen liebt er).

Und jetzt, nachdem ich ihn gebacken und wir ihn gemeinsam vernichtet haben, können wir sagen, das er verdammt lecker war. Ein Reststück ist noch übrig und wartet morgen auf die nächste Kaffeekuchenrunde.


Zutaten für eine 16 cm Springform

125 g Butter
250 g Zucker
175 g Mehl
50 g Kakaopulver
1 TL Backpulver
3 Eier
200 ml Guinness
150 gehackte Zartbitterschokolade


Den Backofen auf 180°C vorheizen. Weiche Butter und Zucker mit einem Handmixer schaumig schlagen. Mehl, Kakaopulver und Backpulver mischen und im Buttergemisch unterrühren. Eier und Bier vorsichtig hinzufügen und weiterrühren. Unter die fertige Masse die gehackte Schokolade geben und leicht unterrühren. Der Teig sollte eine glatte und glänzende Masse ergeben. Diesen in eine gefettete Backform füllen und für ca. 45 bis 60 Minuten backen. 

Da der Kuchen eher feucht ist, muss er in der Form gut auskühlen, bevor er entnommen wird. (War leider zu ungeduldig und habe ihn zu schnell aus der Form geholt. Daher gibt es auch kein Bild von einem Kuchenstück selbst.) Der Kuchen schmeckt am Besten, wenn man ihn einen Tag im Kühlschrank ziehen lässt.


Als Topping kann man Sahne, Schmand oder Mascarpone verwenden. In diesem Fall habe ich zur Mascarpone (ca. 350 g) gegriffen und mit 3 Päckchen Vanillezucker und einem Schuss Milch eine streichfähige Masse gerührt. Den Kuchen damit oben locker einstreichen und gut gekühlt servieren. 


Und zu seinem Bier, ist mein Mann schließlich doch noch heute Abend gekommen. Da ich nicht die ganze Flasche zum Backen benötigte, konnte er sich noch ein großes Glas Extra Strout füllen. Ich selbst trinke kein Bier, habe aber aus Neugier daran genippt. Der malzigen Geschmack des Guinness  war gar nicht so übel, werde aber lieber beim Wein bzw. Schokoladenkuchen bleiben.

Wünsche Dir ein schönes Wochenende

Liebe Grüße
Babsi





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