Sonntag, 27. April 2014

Kaffeekränzchen

Darf es noch ein Törtchen sein? So ein Frankfurter Kranz gut gekühlt ist schon verdammt lecker, aber auch sehr mächtig. Also gab es heute zum Sonntagskaffee die leicht abgespeckte Form eines Frankfurter Kranz Muffins, genauso lecker und mit bestimmt genauso vielen Kalorien (nächste Woche ist wieder Fitness angesagt). Zu einer Sonntags Kaffeetafel mit der ganzen Familie sind diese Frankfurter Kranz Muffins ein absolutes Gedicht. 


Zutaten für 12 Frankfurter Kranz Törtchen:

3 Eier
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
150 g Butter
200 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
100 g Zucker
500 ml Milch
250 g Butter
150 g Krokant
Johannisbeergelee
12 Belegkirschen


Eier, Zucker, Vanillezucker und Butter mit einem Mixer schaumig schlagen. Mehl und Backpulver vermengen und zu dem Teig geben. Den fertigen Teig in eine Muffinform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C für ca. 25 Minuten backen.


Das Puddingpulver nach Packungsangabe mit Milch und Zucker zubereiten. Die zimmerwarme Butter schaumig schlagen und unter den angekühlten Pudding rühren. 


Von den abgekühlten Muffins oben einen Kegel herausschneiden und mit einem Teelöffel Johannisbeer Gelee füllen. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen und auf die Muffins spritzen. Zum Schluss den Muffin mit Krokant bestreuen und einer Belegkirsche dekorieren. Vor dem Servieren die Frankfurter Kranz Muffins kühlen.


Wünsche Dir einen guten Start in die kommende Woche und liebe Grüße

Babsi

Donnerstag, 24. April 2014

Wer Knoblauch mag, wird Bärlauch lieben

Vom Frühling bin ich dieses Jahr echt begeistert. So sonniges Wetter und für den April erstaunlich warme Temperaturen. Da ist es nicht verwunderlich, das man viele Gewürze, Obst und Gemüse dieses Jahr schon viel früher frisch bekommt.

Vor einigen Tagen bin beim Einkaufen auf Bärlauch gestoßen und habe gleich ein dickes Bündel gekauft. Man bekommt ihn im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder beim Spaziergang durch den Wald (für die, die sich gut auskennen. Gehöre aber nicht dazu.) Geschmacklich erinnert Bärlauch an eine Mischung aus Knoblauch und Schnittlauch. Außerdem ist dieses Blatt vielseitig einsetzbar, z.B. im Salat, Quark, Pesto, Suppen, Risotto oder als Bärlauchbutter. Davon sollte man größere Mengen zubereiten, da sie sich einfach einfrieren lässt und zu frischem Brot oder einer Grillparty lecker schmeckt. Dazu habe ich ein einfaches Kartoffelbrot gebacken. Der Clou dabei, das Brot wird in einem Blumentontopf gebacken. Das ist nicht nur praktisch, sondern ist auch ein Highlight für eine Grillparty.


Zutaten für ein Kartoffelbrot in Tontöpfen

500 g Mehl
1 Päckchen Kartoffelpüree Pulver (ca. 95 g)
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Salz und Zucker

Alle oben genannten Zutaten in eine Schüssel geben und 550 ml warmes Wasser hinzugeben. Mit einem Mixer oder Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Diesen mit einem Tuch abgedeckt für ca. 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (stelle dafür gerne meinen Ofen auf 50°C, damit der Teig dort in Ruhe und schön warm gehen kann).

Die Tontöpfe vollständig für 20 Minuten in kaltes Wasser stellen. Anschließend abtrocknen, mit Backpapier auslegen oder von innen fetten. Den Teig teilen und in die Blumentontöpfe geben. Für ca. 15 bis 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200°C backen.

Anschließend das Brot mit einem Tuch abgedeckt auskühlen lassen.


Zutaten für Bärlauchbutter

1-2 Bündel frischen Bärlauch
250 g Butter
Salz
Abrieb einer Zitrone

Den Bärlauch waschen und trocken. Die Stiele abschneiden und die Blätter sehr fein hacken. Die sehr weiche Butter in eine Schüssel geben. Den fein gehackten Bärlauch mit Salz und Abrieb einer Zitrone hinzufügen. Mit einem Handmixer gut verrühren. 

Zum Einfrieren der Bärlauchbutter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann die Butter in Eiswürfelformen füllen und einfrieren (sozusagen vorportioniert). Man füllt die Butter in einen Spritzbeutel und gibt kleine Kleckse auf eine Platte. Diese friert man kurz an und anschließend kommen die kleinen Kleckse in einen Gefrierbeutel. Oder man lässt die Butter leicht erkalten, formt eine dicke Wurst, rollte diese in Klarsichtfolie und friert sie in einem Gefrierbeutel ein. 

Ich habe mich für kleine Gläser entschieden. Und da die Bärlauchbutter bei uns schnell für Pasta, Soßen und Grillen verbraucht wird, ist sie innerhalb weniger Wochen im Kühlschrank aufgebraucht. 


Für meine Brote habe ich hier Tontöpfe mit 9 cm Durchmesser verwendet. Finde das eine perfekte Größe für eine Portion pro Person. Pro Tontopf habe ich 0,25 Euro bezahlt. So kann man für  kleines Geld etwas außergewöhnliches servieren. Nach der Benutzung der Tontöpfe, habe ich sie zum Reinigen in die Spülmaschine gestellt. Sie waren im Anschluss noch heil und sauber.


Die Anregung mit den Tontöpfen habe ich aus einem Restaurant. Hier wurde uns Ciabatta Brot mit einem Aufstrich als Appetitanreger serviert. 

Wie gefällt Dir diese Idee und wäre das nicht etwas für Deine nächste Grillfeier oder Picknick mit Freunden?

Wünsche Dir ein sonniges Wochenende

Babsi

Freitag, 18. April 2014

Rhabarber Marzipan Gugl

Wunderschöne Kindheitserinnerungen verbinde ich mit Ostern. Damals war ich fünf oder sechs Jahre alt und zusammen mit meiner Familie unternahmen wir Ostern den üblich Nachmittagsspaziergang durch Wald und Felder. Am Wegesrand fand ich dabei immer wieder eingepackte Schokoladeneier und gab diese stolz meinem Oma. Wie ich heute weiß, gab sie diese an meinen Opa weiter, der immer ein paar Schritte vorausging. Er ließ die Schokoladeneier unauffällig am Wegesrand oder an kleinen Büschen fallen.
Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, ob ich zu Hause angekommen enttäuscht war, das ich letztlich nur eine Hand voll Schokoladeneier hatte? 

Eine andere schöne Erinnerung mit Ostern verbinde ich mit dem Buch "Die Häschenschule". Ich habe es kürzlich bei meinen Eltern aus dem Keller herausgekramt und mir schossen viele Erinnerungen durch den Kopf. Zusammen mit meinem Bruder hatten wir uns als Kinder die bunten Bilder angesehen und Geschichten dazu ausgedacht.


Jetzt im April ist wieder Rharbarberzeit und ich hatte Lust ein neues Rezept auszuprobieren. Daraus sind diese kleinen Rhabarber Marzipan Gugl entstanden. Sie sind so klein, das man sie fast in einem verschlingen kann (zumindest mein Mann).

Zutaten für ca. 18 Mini Gugl

80 g Butter
80 g Puderzucker
2 Eier
90 g Mehl
80 g Rhabarberstücke
30 g Marzipanrohmasse

Rhabarber waschen, schälen und in klitzekleine Stücke schneiden. Ebenfalls das Marzipan in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Rhabarber in eine Schüssel geben. Mit ein wenig Mehl bestäuben (dann kleben sie nicht zusammen und versinken nicht komplett auf den Teigboden).


Weiche Butter und Puderzucker mit dem Mixer cremig rühren. Die Eier einzeln hinzugeben und das Mehl unterrühren. Wenn der Teig fertig ist, die Rhabarber/ Marzipanwürfel dazugeben und unter den Teig mischen (sollte zu dick sein, 1 bis 2 EL Milch dazugeben). 


Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Gugl Form fetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig mit einem Teelöffel in die Form geben und für ca. 15 Minuten backen lassen.

Zum Servieren die Gugl gut auskühlen lassen, aus der Form lösen und gerne noch mit Puderzucker bestäuben.


So schön ich auch die kleinen Gugl finde, umso schwieriger finde ich es sie aus der Form zu bekommen. Leider habe ich es bis jetzt noch nie geschafft, alle Gugl im Ganzen und ohne Beschädigungen aus der Form zu holen. Hast Du hier bereits Erfahrungen oder Tipps für mich, was ich noch versuchen könnte.


Viele mögen an Ostern die bunt gefärbten Eier. Sieht schön aus, aber ich kann Eier nicht leiden. Geruch und Geschmack sind mir einfach zuwider. Nur im Kuchen oder Pfannenkuchen, kann ich sie problemlos verarbeiten (weil dann schmeckt man sie nicht mehr). Deshalb bin ich für Schokoladeneier. Und wenn diese auch noch mit einer leckeren Creme gefüllt sind, hält mich nichts mehr. 


Wünsche Dir und Deiner Familie eine glücklich und entspannte Osterzeit. Viel Spaß beim Eiersuchen

Liebe Grüße
Babsi

Sonntag, 13. April 2014

Wake me up with Matcha

Der Geschmack von Matcha macht mich süchtig. Nicht nur als Matcha Latte, Joghurt oder Cupcake, sondern auch diese leckeren Matcha Wirbel verzaubern mich. Frisch gebacken, schmecken sie fantastisch. Und der schöne Nebeneffekt, genau wie das Koffein im Kaffee enthält Matcha einen ähnlichen Wirkstoff. Dieser wirkt kreislaufanregend  und bietet einen guten Start in den Tag. 

Meinen Matcha Tee kaufe ich im Teeladen. Er ist nicht ganz günstig, aber der Geschmack dafür wirklich einzigartig. Echter Matcha Tee ist von der Farbe leuchtend grasgrün. Zu Beginn meiner Matcha Experimente bin ich leider auf ein falsches Produkt aus dem Internet hereingefallen. Daher genau prüfen, das es sich hierbei um echten Matcha Tee handelt und nicht nur auf den Preis schauen. 


Zutaten für den Hefeteig

250 g Mehl
110 ml Milch
20 g frische Hefe
35 g Zucker
1 Eigelb
35 Butter

Zutaten für die Matcha Füllung

80 ml Milch
1 Eiweiß
50 g Zucker
20 g Mehl
10 g Butter
3 EL Matcha Pulver

Den Zucker in eine Schüssel geben und die Milch handwarm erwärmen (darf nicht kochen). Die warme Milch zum Zucker geben und die Hefe hinein zerbröseln. Alles gut auflösen und das Mehl hinzugeben. Mit einem Handmixer (Knethaken) oder Küchenmaschine zu einem glatten Teig rühren. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen (z.B. im Backofen bei 50°C bei Ober/ Unterhitze auf unterster Schiene).


Für die Matcha Füllung die Milch mit dem Zucker aufkochen. Mehl, Matcha und Eiweiß klümpchenfrei miteinander verrühren. Die Zuckermilch vom Herd nehmen und die Mehl-Matcha Mischung hineinrühren (am besten mit einem Schneebesen). Den Topf zurück auf den Herd stellen, bis die Masse leicht andickt. Die Butter dazugeben und unterrühren. Die Matcha Masse leicht abkühlen lassen und auf ein Brett mit Frischhaltefolie streichen,  ca. 15 x 15 cm. Im Kühlschrank erkalten lassen.


Dem Hefeteig ein Eigelb hinzufügen und mit dem Mixer gut verkneten. Den Teig nochmals angedeckt 15 Minuten gehen lassen. Danach den Teig auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelholz ausrollen, 30 x 30 cm. Auf den ausgerollten Teig die fest gewordene Matcha Mischung mittig legen (die erkaltete Matcha Masse lässt sich einfach auf den Teig stürzen. Folie abziehen nicht vergessen).


Den Hefeteig von beiden Seiten zur Mitte umschlagen und vorsichtig ausrollen. Anschließend die beiden Enden wieder zur Mitte einschlagen und wieder ausrollen. Danach noch mal den Teig halbiert einschlagen und ausrollen (aufpassen das die Füllung nicht heraus quillt, das ist eine ganz schöne Sauerei). Den Teig zu einer Rolle formen und zu 4 cm dicken Ringen schneiden. Diese in eine gefettete Muffinform legen (oder Muffinpapier verwenden) und in einem vorgeheizten Backofen bei 190°C 15 bis 20 Minuten backen.


Habe noch ein paar andere Rezepte und Ideen, was ich demnächst mit Matcha zubereiten möchte. Dazu muss ich jedoch meinen Matcha Vorrat erst mal wieder auffüllen. 

Wünsche Dir einen schönen Start in die kommende Osterwoche

Liebe Grüße
Babsi

Sonntag, 6. April 2014

Wenn das Leben Dir Äpfel gibt, ...

... dann backe Dir leckere Apfelküchle. Die waren ruck zuck gemacht und mindestens genauso schnell wieder weggefuttert. Manchmal ist es schon ein wenig deprimierend wie viel Arbeit und Zeit man in das Kochen und Backen investiert und innerhalb kürzester Zeit ist das servierte auch schon wieder vernichtet. Zum Glück ist es meist ein gutes Zeichen, da es dann allen geschmeckt hat. Zu den heißen Apfelküchle gab es noch warme Vanillesoße (allerdings aus der Packung, dafür war ich dann doch zu faul). Mal eine andere Variante zum traditionellen Sonntagskuchen.


Zutaten für 4 Portionen:

120 g Mehl
2 EL brauner Zucker
1 EL Olivenöl
2 Eigelb
2 Eiweiß
Zitronenschale
2 Äpfel
Zitronensaft
Öl zum Frittieren
Puderzucker


In eine Schüssel Mehl, Eigelb, Zitronenschale, Olivenöl und den braunen Zucker geben. Wenn der Teig zu trocken ist, ein bis zwei EL Wasser hinzufügen. In einer anderen Schüssel das Eiweiß steif schlagen und unter die Mehlmischung geben. Die Äpfel waschen, entkernen (mit einem Apfelentkerner geht das sehr gut) und in Ringe schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln und ziehen lassen. In einem Topf Öl erhitzen (habe Rapsöl verwendet). Die Apfelscheiben in den Teig tunken und vorsichtig ins heiße Öl geben. Von beiden Seiten leicht bräunen und zum Abtropfen auf einen Teller mit Küchenpapier geben. Anschließend mit Puderzucker bestäuben und warmer Vanillesoße servieren.


Und dann ist auch endlich unser Badezimmer fertig geworden. Nach 2 1/2 Wochen Dreck und Staub ist es jetzt wunderschön modern. Jetzt fehlen noch die einzelnen Dekoelemente, damit es perfekt wird. Ein paar Bilder davon wird es demnächst hier auf meinem Blog geben. 


Wünsche Dir einen entspannten Start in die neue Woche

Alles Liebe
Babsi





Mittwoch, 2. April 2014

Federleicht am Osterzweig

Ostereier bemalen kann jeder. So war ich auf der Suche nach etwas anderem für meine Osterzweige. In einem Küchenbedarfsladen habe ich wunderschöne Porzellanfedern entdeckt. Dies war die Anregung, selbst welche zu basteln. Und was lag da näher, als mit Modelliermasse mein Glück zu versuchen. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Aber jetzt hängen meine Federn an Korkenzieher- und Kirschzweigen und warten auf Ostern. 


(1) Dafür benötigst Du:

Lufthärtende Modelliermasse (z.B. Fimo)
Beispiel Feder (zur Hilfestellung der Form)
Messer (z.B. ein kleines Küchenmesser)
Nudelholz 
Holzspieß
Feines Schleifpapier
dünnes Band

(2) Die Modelliermasse weich kneten und z.B. mit einem Nudelholz ausrollen. Nicht zu dünn ausrollen, sonst reißt die Feder schnell.  Als Unterlage habe ich Backpapier verwendet, damit sich die Modelliermasse später  leichter lösen lässt. 


(3) Anschließend die Form der Feder ausschneiden (hier hilft es mir eine echte Feder daneben zu legen bzw. als Vorlage zum Zuschneiden zu verwenden). (4) Mit einem Holzspieß den Federkiel einritzen.


(5) Die Ränder glatt zum Federkiel drücken, das die beiden Vertiefungen verschwinden und der Federkiel erhalten bleibt. (6) Mit einem Küchenmesser das Ende der Feder herausschneiden, den Federkiel am Ende jedoch erhalten. 


(7+8) Mit dem Messer die feinen Härchen in die Modelliermasse ritzen. Ab und an schneide ich die Modelliermasse auch richtig durch, damit später eine leichte Kerbe entsteht.


(9) Zum späteren Aufhängen mit dem Holzspieß ein Loch durch das obere Ende stechen (Achtung hier sollte das Federmuster nur angeritzt sein, damit die Feder nicht bricht). (10) Zum Schluss die Feder in Form bringen und nach Packungsangabe trocknen lassen (alternativ im Backofen bei 100°C zwei Stunden trocknen lassen). Wenn die Federn durchgetrocknet und hart sind mit feinem Schleifpapier vorsichtig die Ränder und der Federkiel glatt schleifen. Jetzt noch ein Band durchziehen und aufhängen. 


Die Federn machen sich nicht nur gut an Zweigen, sind auch sehr schön an Schlüsseln. Habe ein paar überschüssige Federn an einen Schlüssel meiner Vitrine gebunden. Ebenfalls ein schöner Blickfang für wenig Geld. 


Und was hängst Du an Deine Osterzweige?

Sonnige Grüße
 Babsi