Donnerstag, 24. April 2014

Wer Knoblauch mag, wird Bärlauch lieben

Vom Frühling bin ich dieses Jahr echt begeistert. So sonniges Wetter und für den April erstaunlich warme Temperaturen. Da ist es nicht verwunderlich, das man viele Gewürze, Obst und Gemüse dieses Jahr schon viel früher frisch bekommt.

Vor einigen Tagen bin beim Einkaufen auf Bärlauch gestoßen und habe gleich ein dickes Bündel gekauft. Man bekommt ihn im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder beim Spaziergang durch den Wald (für die, die sich gut auskennen. Gehöre aber nicht dazu.) Geschmacklich erinnert Bärlauch an eine Mischung aus Knoblauch und Schnittlauch. Außerdem ist dieses Blatt vielseitig einsetzbar, z.B. im Salat, Quark, Pesto, Suppen, Risotto oder als Bärlauchbutter. Davon sollte man größere Mengen zubereiten, da sie sich einfach einfrieren lässt und zu frischem Brot oder einer Grillparty lecker schmeckt. Dazu habe ich ein einfaches Kartoffelbrot gebacken. Der Clou dabei, das Brot wird in einem Blumentontopf gebacken. Das ist nicht nur praktisch, sondern ist auch ein Highlight für eine Grillparty.


Zutaten für ein Kartoffelbrot in Tontöpfen

500 g Mehl
1 Päckchen Kartoffelpüree Pulver (ca. 95 g)
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Salz und Zucker

Alle oben genannten Zutaten in eine Schüssel geben und 550 ml warmes Wasser hinzugeben. Mit einem Mixer oder Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Diesen mit einem Tuch abgedeckt für ca. 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (stelle dafür gerne meinen Ofen auf 50°C, damit der Teig dort in Ruhe und schön warm gehen kann).

Die Tontöpfe vollständig für 20 Minuten in kaltes Wasser stellen. Anschließend abtrocknen, mit Backpapier auslegen oder von innen fetten. Den Teig teilen und in die Blumentontöpfe geben. Für ca. 15 bis 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200°C backen.

Anschließend das Brot mit einem Tuch abgedeckt auskühlen lassen.


Zutaten für Bärlauchbutter

1-2 Bündel frischen Bärlauch
250 g Butter
Salz
Abrieb einer Zitrone

Den Bärlauch waschen und trocken. Die Stiele abschneiden und die Blätter sehr fein hacken. Die sehr weiche Butter in eine Schüssel geben. Den fein gehackten Bärlauch mit Salz und Abrieb einer Zitrone hinzufügen. Mit einem Handmixer gut verrühren. 

Zum Einfrieren der Bärlauchbutter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann die Butter in Eiswürfelformen füllen und einfrieren (sozusagen vorportioniert). Man füllt die Butter in einen Spritzbeutel und gibt kleine Kleckse auf eine Platte. Diese friert man kurz an und anschließend kommen die kleinen Kleckse in einen Gefrierbeutel. Oder man lässt die Butter leicht erkalten, formt eine dicke Wurst, rollte diese in Klarsichtfolie und friert sie in einem Gefrierbeutel ein. 

Ich habe mich für kleine Gläser entschieden. Und da die Bärlauchbutter bei uns schnell für Pasta, Soßen und Grillen verbraucht wird, ist sie innerhalb weniger Wochen im Kühlschrank aufgebraucht. 


Für meine Brote habe ich hier Tontöpfe mit 9 cm Durchmesser verwendet. Finde das eine perfekte Größe für eine Portion pro Person. Pro Tontopf habe ich 0,25 Euro bezahlt. So kann man für  kleines Geld etwas außergewöhnliches servieren. Nach der Benutzung der Tontöpfe, habe ich sie zum Reinigen in die Spülmaschine gestellt. Sie waren im Anschluss noch heil und sauber.


Die Anregung mit den Tontöpfen habe ich aus einem Restaurant. Hier wurde uns Ciabatta Brot mit einem Aufstrich als Appetitanreger serviert. 

Wie gefällt Dir diese Idee und wäre das nicht etwas für Deine nächste Grillfeier oder Picknick mit Freunden?

Wünsche Dir ein sonniges Wochenende

Babsi

5 Kommentare:

  1. Wow, sieht super lecker aus und passt wunderbar zu meinem Bärlauchpesto.
    Süße Grüße

    Anja

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  2. Oh das sieht aber äußerst lecker aus :)

    Liebe Grüße Minnja

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  3. Ohhh wie fein, ich liebe Bärlauch und in Kombination mit Butter hab ich es noch nie ausprobiert.

    LG Susanne

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  4. Das sieht super aus!! lässt dich das brot problemlos aus den töpfen rausholen?

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    1. Hatte die Tontöpfe gut gebuttert, daher gingen die Brote gut raus. Musste aber mit einem Messer etwas nachhelfen. Möchte aber demnächst noch ein anderes Rezept versuchen und werde es dann mal mit Packpapier probieren. Vielleicht gehen sie dann noch leichter aus der Form.

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